Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
unser Museum befindet sich derzeit im Umbau. Wir freuen uns Sie ab dem 6. November wieder offiziell in unserem Haus willkommen heißen zu dürfen.
Bis dahin wünschen wir Ihnen einen angenehmen Herbstbeginn!
Ihr AMUSEUM-Team
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Plinganserstraße 140 · München
NoNAME
WHAT GOES AROUND…
What goes around, comes around - z.Dt. „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“.
Den meisten ist diese Redewendung zwar vertraut, doch zeigen sich viele immer wieder überrascht, dass ihr alltägliches Handeln sowie ihr Umgang mit Mensch und Natur enorme Auswirkungen auf sie selbst sowie nachfolgende Generationen hat.
Unsere globalisierte und über Landesgrenzen und Kontinente hinweg vernetzte Welt, in der tagtäglich nicht nur Wissen und Werte, sondern insbesondere auch Waren und Güter getauscht und gehandelt werden, stellte die Weltbevölkerung im Februar 2020 vor kaum zu lösende Herausforderungen.
Der Fall des Eisernen Vorhangs öffnete dem - im vermeintlichen Interesse der Allgemeinheit propagierten - Neoliberalismus Tür und Tor. In den ersten Jahren zeigten sich dessen Folgen zwar als vorübergehende Vorteile für viele, vom langfristigen Mehrwert profitierten allerdings am Ende nur einige wenige.
So stand noch bis in die frühen 1990er auf den Sohlen eines fränkischen Sportschuhherstellers „Made in West Germany“. Der zunehmende Wegfall von Handelszöllen und Wirtschaftsgrenzen eröffnete jedoch nicht nur die Möglichkeit, eigene Waren und Güter preiswert zu exportieren, sondern bot zugleich die Gelegenheit, die eigenen Produkte anderenorts noch billiger produzieren zu lassen, oder auch Dienstleistungen zu Lasten heimischer Betriebe an den billigsten Mitbewerber zu vergeben.
Im Zuge dessen verlagerten eine Vielzahl mitteleuropäischer Unternehmen ihre Produktion alle paar Jahre ein Stück weiter nach Osten, bis auf einmal fast jedes der auf dem heimischen Markt gehandelten Produkte die Aufschrift „Made in China“ trug.
Zugleich mussten immer mehr mittelständische Betriebe, die zuvor über Jahrzehnte Fachkräfte ausgebildet hatten, Konkurs anmelden, da sie nicht mit den Dumpinglöhnen der internationalen Konkurrenz mithalten konnten, während an anderer Stelle gewiefte Investoren und Lobbyisten die Politik davon überzeugten ihr Tafelsilber - in diesem Fall die öffentliche Infrastruktur - zu privatisieren und unter anderem auch das öffentliche Gesundheitssystem im Interesse des freien Markts „wettbewerbsfähig“ zu machen.
Das kurzfristig gedachte Streben nach schnellem Profit und einer Rendite von teilweise deutlich über 100% vernichtete vielerorts nicht nur Produktionsstätten und systemrelevante Arbeitsplätze sowie wichtige Infrastruktur. Die vermeintlichen Profiteure machten sich zugleich, was die meisten Güter des täglichen Bedarfs angeht, von einem einzigen Monopolisten abhängig und sorgten zugleich dafür, dass - wie im Jahr 2020 bereits zu Beginn der COVID-Pandemie deutlich wurde - die allgemeine Grundversorgung sowie der gesellschaftliche Frieden zu kollabieren drohte.
In seinem im Laufe der COVID-Pandemie entstandenen Mural „What Goes Around - Comes Around“ befasst sich der derzeit in Wien lebende Kunstaktivist NoNÅME mit der aktuellen Herausforderung dieser noch weit über die COVID-Pandemie hinaus andauernden gesellschaftlichen Thematik.
Sichtbarkeit: Frühjahr 2021 – heute
Den meisten ist diese Redewendung zwar vertraut, doch zeigen sich viele immer wieder überrascht, dass ihr alltägliches Handeln sowie ihr Umgang mit Mensch und Natur enorme Auswirkungen auf sie selbst sowie nachfolgende Generationen hat.
Unsere globalisierte und über Landesgrenzen und Kontinente hinweg vernetzte Welt, in der tagtäglich nicht nur Wissen und Werte, sondern insbesondere auch Waren und Güter getauscht und gehandelt werden, stellte die Weltbevölkerung im Februar 2020 vor kaum zu lösende Herausforderungen.
Der Fall des Eisernen Vorhangs öffnete dem - im vermeintlichen Interesse der Allgemeinheit propagierten - Neoliberalismus Tür und Tor. In den ersten Jahren zeigten sich dessen Folgen zwar als vorübergehende Vorteile für viele, vom langfristigen Mehrwert profitierten allerdings am Ende nur einige wenige.
So stand noch bis in die frühen 1990er auf den Sohlen eines fränkischen Sportschuhherstellers „Made in West Germany“. Der zunehmende Wegfall von Handelszöllen und Wirtschaftsgrenzen eröffnete jedoch nicht nur die Möglichkeit, eigene Waren und Güter preiswert zu exportieren, sondern bot zugleich die Gelegenheit, die eigenen Produkte anderenorts noch billiger produzieren zu lassen, oder auch Dienstleistungen zu Lasten heimischer Betriebe an den billigsten Mitbewerber zu vergeben.
Im Zuge dessen verlagerten eine Vielzahl mitteleuropäischer Unternehmen ihre Produktion alle paar Jahre ein Stück weiter nach Osten, bis auf einmal fast jedes der auf dem heimischen Markt gehandelten Produkte die Aufschrift „Made in China“ trug.
Zugleich mussten immer mehr mittelständische Betriebe, die zuvor über Jahrzehnte Fachkräfte ausgebildet hatten, Konkurs anmelden, da sie nicht mit den Dumpinglöhnen der internationalen Konkurrenz mithalten konnten, während an anderer Stelle gewiefte Investoren und Lobbyisten die Politik davon überzeugten ihr Tafelsilber - in diesem Fall die öffentliche Infrastruktur - zu privatisieren und unter anderem auch das öffentliche Gesundheitssystem im Interesse des freien Markts „wettbewerbsfähig“ zu machen.
Das kurzfristig gedachte Streben nach schnellem Profit und einer Rendite von teilweise deutlich über 100% vernichtete vielerorts nicht nur Produktionsstätten und systemrelevante Arbeitsplätze sowie wichtige Infrastruktur. Die vermeintlichen Profiteure machten sich zugleich, was die meisten Güter des täglichen Bedarfs angeht, von einem einzigen Monopolisten abhängig und sorgten zugleich dafür, dass - wie im Jahr 2020 bereits zu Beginn der COVID-Pandemie deutlich wurde - die allgemeine Grundversorgung sowie der gesellschaftliche Frieden zu kollabieren drohte.
In seinem im Laufe der COVID-Pandemie entstandenen Mural „What Goes Around - Comes Around“ befasst sich der derzeit in Wien lebende Kunstaktivist NoNÅME mit der aktuellen Herausforderung dieser noch weit über die COVID-Pandemie hinaus andauernden gesellschaftlichen Thematik.
Sichtbarkeit: Frühjahr 2021 – heute
