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Dachauer Straße 98b - München
LIQEN
ROACH RACE
Auch wenn die gemeine Schabe bekanntlich einen Atomkrieg überstehen und sogar ohne Kopf bis zu 9 Tage weiterleben kann, ist ihnen der Mensch, was das kopflose Leben und zerstörerische Handeln angeht, haushoch überlegen.
Die Absurdität dieser destruktiven Lebensweise zeigt sich bereits bei einem flüchtigen Blick in die Städte, wo der Mensch durch unzählige ungenutzte Fahrzeuge die Straßen und somit den eigenen Lebensraum in ein blechernes Korsett zwängt. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass führende Autokonzerne trotz der Kenntnis über die Endlichkeit der Ressource Erdöl immer noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bauen, die zugleich deutlich mehr Treibstoff verbrauchen als es nach aktuellem Stand der Technik nötig wäre. Selbst das als nachhaltige Alternative umworbene Elektroauto als Individualfahrzeug ist hinsichtlich der für seine Herstellung und Nutzung aufgewendeten Ressourcen und damit einhergehender Umweltschäden keine wirklich umweltschonendere Alternative. Doch auch hier spielt die Ignoranz einiger weniger, zum Leidwesen aller, eine entscheidende Rolle.
In seinem bis dahin dritten Werk in München hat der spanische Muralista LIQEN eine utopische Szenerie illustriert, in welcher sich einstiges „Ungeziefer“ als Nachfolger des Homo sapiens nicht nur den extravaganten Lebensstil, sondern auch die von ihm geschaffenen Technologien und Errungenschaften zu eigen macht, um sich auf diese Weise die Erde zu seinem Untertanen zu machen. In unzähligen Details hält LIQEN uns ein weiteres Mal humorvoll den Spiegel vor. Ähnlich wie im alltäglichen Berufsverkehr entlang des Murals an der Dachauer Straße, kommt auch die vermeintliche Revolution der Schaben zu guter Letzt unter die Räder des technologischen Fortschritts.
Das über 30 Meter lange und mehr als 7,5 Meter hohe Wandgemälde, das den Titel "Roach Race" trägt, an welchem der Künstler mehrere Wochen arbeitete, gehört zu den bis heute detailreichsten Kunstwerken, welche aktuell im öffentlichen Raum Münchens zu finden sind. Das Mural ist im Rahmen des Positive-Propaganda „Artist in Residence“-Programms anlässlich der kurz darauf eröffneten deutschlandweit ersten Einzelausstellung des Künstlers im ehemaligen Ausstellungsraum des Kunstvereins, dem Positive-Propaganda Artspace, entstanden.
Sichtbarkeit: Herbst 2018 – heute
Die Absurdität dieser destruktiven Lebensweise zeigt sich bereits bei einem flüchtigen Blick in die Städte, wo der Mensch durch unzählige ungenutzte Fahrzeuge die Straßen und somit den eigenen Lebensraum in ein blechernes Korsett zwängt. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass führende Autokonzerne trotz der Kenntnis über die Endlichkeit der Ressource Erdöl immer noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bauen, die zugleich deutlich mehr Treibstoff verbrauchen als es nach aktuellem Stand der Technik nötig wäre. Selbst das als nachhaltige Alternative umworbene Elektroauto als Individualfahrzeug ist hinsichtlich der für seine Herstellung und Nutzung aufgewendeten Ressourcen und damit einhergehender Umweltschäden keine wirklich umweltschonendere Alternative. Doch auch hier spielt die Ignoranz einiger weniger, zum Leidwesen aller, eine entscheidende Rolle.
In seinem bis dahin dritten Werk in München hat der spanische Muralista LIQEN eine utopische Szenerie illustriert, in welcher sich einstiges „Ungeziefer“ als Nachfolger des Homo sapiens nicht nur den extravaganten Lebensstil, sondern auch die von ihm geschaffenen Technologien und Errungenschaften zu eigen macht, um sich auf diese Weise die Erde zu seinem Untertanen zu machen. In unzähligen Details hält LIQEN uns ein weiteres Mal humorvoll den Spiegel vor. Ähnlich wie im alltäglichen Berufsverkehr entlang des Murals an der Dachauer Straße, kommt auch die vermeintliche Revolution der Schaben zu guter Letzt unter die Räder des technologischen Fortschritts.
Das über 30 Meter lange und mehr als 7,5 Meter hohe Wandgemälde, das den Titel "Roach Race" trägt, an welchem der Künstler mehrere Wochen arbeitete, gehört zu den bis heute detailreichsten Kunstwerken, welche aktuell im öffentlichen Raum Münchens zu finden sind. Das Mural ist im Rahmen des Positive-Propaganda „Artist in Residence“-Programms anlässlich der kurz darauf eröffneten deutschlandweit ersten Einzelausstellung des Künstlers im ehemaligen Ausstellungsraum des Kunstvereins, dem Positive-Propaganda Artspace, entstanden.
Sichtbarkeit: Herbst 2018 – heute
