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Max-Joseph-Platz · München
EMPIRE AIR
Daren Cullen
Das Reisen in weit entfernte einstiege Kolonien galt lange Zeit als exklusives Privileg, das man sich mit dem Ziel gegönnt hat, andere Kulturen kennen zu lernen, neue Eindrücke zu sammeln und den eigenen Horizont zu erweitern. Auch wenn der Urlaub Vorort nicht viel gekostet hat, musste man für die Reise dorthin teils über mehrere Jahre sparen.
Zwar erkennt man in den meisten dieser sogenannten Dritten-Welt Länder bis heute die Folgen des Post-Kolonialismus an vielen Ecken, die Kosten für die Reise an ferne Ziele wie Südafrika, Thailand oder Mexico sind jedoch auf einen Bruchteil geschrumpft. In Zeiten einer ausgeglichenen Work-Life-Balance gilt daher das regelmäßige Reisen als fester Bestandteil der DNA eines individuellen Großstädters.
Diente das Entdecken neuer Kulturen einst jedoch der Selbsterkenntnis und dem "bei sich selbst ankommen", hat sich die mittlerweile preiswerte Flucht aus dem Alltag seit Mitte der 2000er Jahre zu einer weiteren selbstverständlichen Facette des neoliberalen Eskapismus zwischen Aperol-Spritz und Jochen Schweitzer Adventure Tours entwickelt.
Der aus Irland stammende und London lebende Illustrator und Konzeptkünstler Darren Cullen aka Spelling Mistakes Cost Lives, setzt sich in seiner Kunst seit über einem Jahrzehnt mit den Ursachen und Folgen des bis heute andauernden Post-Kolonialismus sowie des Neoliberalismus auf Gesellschaft sowie Umwelt radikal auseinander. Im Jahr 2015 verhalf ihm die Zusammenarbeit mit BANKSY und BANKSYs Bemusement Park "Dismaland" zu internationaler Aufmerksamkeit für seine Kunst.
Gemeinsam mit dem Kunstverein entwickelte Darren Cullen im Rahmen des Positive-Propaganda Artist in Residence Programm, das Konzept für "EMPIRE AIR" · the alternative travel agency, das er im Rahmen einer temporären Ausstellungsinstallation im Herzen Münchens vor dem Nationaltheater realisierte.
Darin wurden neben eigens für das fiktive Reisebüro entworfenen Illustrationen unter anderem eine Vielzahl handgefertigter Skulpturen und Installationen gezeigt. Für die Besucherinnen und Besucher gab es fiktive Werbeprospekte und Plakate sowie einen offiziellen EMPIRE AIR Werbefilm zu sehen.
Zeitraum: April 2018
Zwar erkennt man in den meisten dieser sogenannten Dritten-Welt Länder bis heute die Folgen des Post-Kolonialismus an vielen Ecken, die Kosten für die Reise an ferne Ziele wie Südafrika, Thailand oder Mexico sind jedoch auf einen Bruchteil geschrumpft. In Zeiten einer ausgeglichenen Work-Life-Balance gilt daher das regelmäßige Reisen als fester Bestandteil der DNA eines individuellen Großstädters.
Diente das Entdecken neuer Kulturen einst jedoch der Selbsterkenntnis und dem "bei sich selbst ankommen", hat sich die mittlerweile preiswerte Flucht aus dem Alltag seit Mitte der 2000er Jahre zu einer weiteren selbstverständlichen Facette des neoliberalen Eskapismus zwischen Aperol-Spritz und Jochen Schweitzer Adventure Tours entwickelt.
Der aus Irland stammende und London lebende Illustrator und Konzeptkünstler Darren Cullen aka Spelling Mistakes Cost Lives, setzt sich in seiner Kunst seit über einem Jahrzehnt mit den Ursachen und Folgen des bis heute andauernden Post-Kolonialismus sowie des Neoliberalismus auf Gesellschaft sowie Umwelt radikal auseinander. Im Jahr 2015 verhalf ihm die Zusammenarbeit mit BANKSY und BANKSYs Bemusement Park "Dismaland" zu internationaler Aufmerksamkeit für seine Kunst.
Gemeinsam mit dem Kunstverein entwickelte Darren Cullen im Rahmen des Positive-Propaganda Artist in Residence Programm, das Konzept für "EMPIRE AIR" · the alternative travel agency, das er im Rahmen einer temporären Ausstellungsinstallation im Herzen Münchens vor dem Nationaltheater realisierte.
Darin wurden neben eigens für das fiktive Reisebüro entworfenen Illustrationen unter anderem eine Vielzahl handgefertigter Skulpturen und Installationen gezeigt. Für die Besucherinnen und Besucher gab es fiktive Werbeprospekte und Plakate sowie einen offiziellen EMPIRE AIR Werbefilm zu sehen.
Zeitraum: April 2018
