50 YEARS OF HELL – Kunst vs. MachteliteAls George Orwell im Jahr 1949 seinen Roman „1984“ veröffentlichte, hätte sich kaum jemand vorstellen können, welche Bedeutung dem Begriff „Sicherheit“ eines Tages zukommen würde. Sicherheit war auch im Jahr 2014 ein zentrales Thema der Münchner Sicherheitskonferenz, welche am 31. Januar ihren 50. Geburtstag feierte. Unter dem Titel „50 YEARS OF HELL“ zeigt der Kunstverein Positive-Propaganda anlässlich dieses ehrwürdigen „Jubiläums“ in einer Gruppenausstellung Positionen der internationalen Künstler: · Carlos Aires (Madrid) · Mark Jenkins (Washington D.C.) · Nikita Kadan (Kiew) Die Sicherheitskonferenz wird seit ihrer Gründung als ein mit Steuergeldern subventioniertes Happening privater Rüstungslobbyisten kritisiert. Gegenstand der Kritik sind die Verhandlungen der internationalen Machtelite aus Wirtschaft, Politik und Militär über Strategien zur Sicherung und Erhalt globaler neoliberaler Machtstrukturen. Menschenrechtsverletzungen werden dabei billigend in Kauf genommen. Der vermehrte Einsatz von Kriegsdrohnen, die Legitimation von Bundeswehreinsätzen im Ausland, die Aufhebung der Unschuldsvermutung sowie die durch Wikileaks aufgedeckte wahllose Vorratsdatenspeicherung sind nur einige Folgen dieser Entwicklung.Vor diesem Hintergrund ergreift die Ausstellung „50 YEARS OF HELL“ mit eindrucksvollen Arbeiten der Künstler Stellung und präsentiert Werke, welche sich eindrucksvoll mit aktuellen politischen Themen und dem Zusammenhang zwischen Krieg und Neoliberalismus, Polizeigewalt und Folter auseinandersetzen. Darüber hinaus beteiligte sich der US-amerikanische Street Art-Aktivist Mark Jenkins mit einer Kunst-Intervention im Rahmen des 50. Protestmarsch gegen die Münchener Sicherheitskonferenz am 1. Februar 2014 als Zeichen für Frieden sowie militärische Abrüstung.
Ausstellungsdauer: 31. Januar – 28. März 2014 | Öffnungszeiten: Montag – Samstag · 14°° – 19°°Uhr | Der Eintritt ist frei.
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